Löwengebrüll oder Mauseloch – Wie verhalte ich mich bei Stress?

Das Thema Stress begleitet uns schon einige Zeit in meinem Blog. Was ist Stress allgemein? Wie entsteht er? Wie trägt unsere Haltung zur Entstehung bei?

 

Bestandsaufnahme

Um etwas zu verändern ist es wichtig, erst einmal eine Bestandsaufnahme zu tätigen. Wie verhalte ICH mich ganz konkret bei Stress? Und in welcher Situation? Sie können sich verschiedene Fragen stellen zu ihrem derzeitigen Stresslevel. Diese Fragen könnten sein: Habe ich das Gefühl, dass mir meine alltäglichen Aufgaben über den Kopf wachsen? Leide ich vermehrt unter körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schlafschwierigkeiten? Habe ich nach meinem Arbeitsalltag noch Lust auf soziale Kontakte? Es gibt viele solcher Fragen und hinweise auf Stress, hier ein Beispiel aus meiner Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie:

 

Stress bei der Arbeit

Typische Stressfaktoren bei der Arbeit wie diese, schildern Klienten in meiner Praxis: Die Anzahl der Aufgaben wächst, das Betriebsklima lässt zu wünschen übrig und Ruhe bei der Arbeit ist auch rar gesät. Wie verhalten Sie sich in so einer Situation? Die Reaktionen auf so eine „Gemengelage“ sind unterschiedlich.

 

Mauseloch

Aus meiner alltäglichen Erfahrung berichtet gibt es Klienten, die versuchen, sich der Situation anzupassen. Sie möchten noch besser und mehr arbeiten. Wenn sie dann erschöpft sind, machen sie sich nieder, weil sie „so wenig Energie haben“ und nicht alles schaffen. Zur körperlichen Erschöpfung kommt dann auch noch die mentale Belastung hinzu. Möglicherweise vernachlässigen sie ihre sozialen Kontakte und der innere Ausgleich zur Arbeit fehlt. Nicht selten ist die Folge ein Burnout oder eine Depression.

 

Löwengebrüll

Andere Klienten wiederum rebellieren angesichts der stressigen Bedingungen und legen sich mit Kollegen oder dem Chef/der Chefin an. Darunter leidet das Arbeitsklima und eventuell auch die Unterstützung durch Kollegen. Dadurch sind Arbeitsabläufe noch schwieriger zu bewältigen. Dauernde Anspannung durch Ärger oder Frust führt nicht selten zu körperlichen Verspannungen. Hält die Situation über längere Zeit an, können auch körperliche Symptome wie Rückenschmerzen hinzu kommen.

 

Grenzen und Bedürfnisse erkennen

Dies sind nur zwei Beispiele aus der Praxis, das eine oder andere kommt Ihnen vielleicht bekannt vor. Ob man nun den Stress „rausbrüllt“ oder sich in sein „Mauseloch verkriecht“ ist nicht sonderlich konstruktiv für die Gesundheit. Wenn Klienten mit Stress Themen zu mir kommen, lernen sie oftmals als erstes, sich wieder zu entspannen und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Der nächste Schritt ist dann angemessen mit den eigenen Grenzen umzugehen und die Gefühle und Bedürfnisse im sozialen Kontext auszudrücken. Sich mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass eine Überforderung entstanden ist, fällt nicht immer leicht.

 

Wie ist es bei Ihnen? Sind sie Löwe oder Maus? Vielleicht machen sie es auch ganz anders…..
Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Für Ausgleich zu sorgen und mit Stress umzugehen kann gelernt werden, denn wir verfügen alle über Ressourcen und Fähigkeiten uns zu regulieren. Wenn Sie diese Kennenlernen und aktivieren möchten, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme!