Stress und Blockaden im Körper

Wir können nicht richtig atmen, im Rücken ziept es, auf der Brust ist ein Druckgefühl oder uns fällt plötzlich ein Wort nicht ein, obwohl wir es schon unendlich viele Male gebraucht haben. So oder so ähnlich können sich körperliche Blockaden im Körper anfühlen, bzw. auswirken.

 

Der Körper geht in Resonanz

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk und reagiert auf alle möglichen Reize denen wir ausgesetzt sind. Auch unsere Gedanken und Emotionen gehören dazu, ebenso wie die Gefühle und Äußerungen von anderen Menschen. Er nimmt wahr wenn sich die Atmosphäre in einem Raum verändert. Für unseren Körper ist es deutlich spürbar ob wir uns in einem ruhigen Wald befinden oder in einer überfüllten, stickigen U-Bahn. Diese Schwingungen und Reaktionen nehmen wir oftmals gar nicht wahr, da sie so schnell sind. Wahr nehmen wir unseren Körper meistens erst, wenn wir Beschwerden haben, wie z.B. die oben aufgeführten Anzeichen. Ein Symptom, welches vieler meiner Klienten haben, ist ein Druckgefühl auf der Brust oder auch eine Enge im Hals.

 

Anspannung unterdrückt die Emotionen

Der Körper speichert Erinnerungen und Gefühle im Gewebe und in den Zellen. Vor allem wenn sie nicht ausreichend verarbeitet werden, bleiben sie quasi „stecken“. Wenn wir z.B. einen Autounfall erleben, in den Sitz gedrückt werden und der Gurt den Brustkorb einengt ist es möglich, dass durch den entstehenden Stress Emotionen im Körper festgehalten werden. Ein Unfall kann viele verschiedene Gefühle auslösen, z.B. Angst oder Hilflosigkeit. In der jeweiligen Stress Situation verspannt sich der Körper und die Emotionen bleiben vielleicht im Brustkorb zurück. Genauso können traumatische Erlebnisse Einfluss nehmen. Als Schutzmechanismus geht der Körper wie oben schon beschrieben in die Anspannung und speichert Erinnerungen und Gefühle in bestimmten Körperregionen. Würde alles gleichzeitig freigesetzt was wir in einem belastenden Moment erlebt haben, könnte das zu viel für unsere psychische Gesundheit sein. Der Körper schützt uns also vor Überlastung.

 

Sich mit Achtsamkeit dem Körper widmen

Werden die Emotionen und Bilder auch im Nachhinein nicht freigesetzt, bleiben Verspannungen eventuell zurück und wir erleben diese beispielsweise als Druck oder Enge. Hier kann die Körpertherapie ansetzen. Durch Achtsamkeits- und Entspannungsübungen mit dem Fokus auf den Atem, wird wieder ein Zugang zum inneren Erleben verschafft. Die Aufmerksamkeit und ggf. Berührung der betroffenen Körperstellen, bringt das Gewebe wieder in Bewegung. Wenn sich Verspannungen lösen, können Emotionen und Erinnerungen freigesetzt werden. Vielleicht kennen sie dies auch vom Yoga oder der Physiotherapie. Plötzlich löst sich etwas im Körper durch eine Bewegung und wir könnten weinen oder auch lachen. Dies ist ein völlig normaler Vorgang, der mit der Körpertherapie gezielt genutzt wird. Die aufkommenden Bilder und Gefühle können dann in der Sitzung begleitet und integriert werden.

 

Integration ist wichtig

Sie sehen also, welche unglaublichen Mechanismen unser Körper hat, uns vor einem „Zuviel“ zu schützen. In einem Hörbuch habe ich letztens noch gehört, dass dem Autor der Name seiner Frau nicht einfiel in einer für ihn stressigen Situation. Auch im Gehirn können bei Stress Blockierungen entstehen, die uns Begriffe nicht mehr finden lassen. Deshalb ist es wichtig sich mit Achtsamkeit und Behutsamkeit dem Körper zuzuwenden und sich Zeit zu nehmen, dass sich das Gelöste integrieren kann. Hierfür braucht es einen geschützten Raum.

 

Wenn Sie sich weiter informieren wollen, buchen Sie gerne ein kostenloses, telefonisches Vorgespräch.

Herzliche Grüße Ihre Andrea Götte