Sigillen haben eine uralte Tradition und stammen aus altem Wissen. Das Wort wird aus dem Lateinischen von „Sigillum“ abgeleitet und bedeutet „Siegel“. Sigillen dienten und dienen dazu, einen Wunsch oder ein Ziel im Unterbewusstsein zu verankern und somit zu erfüllen. Es gibt Siegel und Zeichen in Form von Runen, Planetenzeichen, Engelsymbolen und vielem mehr. Eine Sigille kann auch selbst kreativ gestaltet werden. Damit beschäftigen wir uns heute.
Ritualgegenstände:
Papier oder Pergament
Einen Stift/Feder (Die Farbe kann so gewählt werden, dass sie den Wunsch ggf. unterstützt)
Kerze wenn gewünscht
Räucherwerk, z.B. Weihrauch
Räucherschale und Kohle
Streichhölzer
Setzt euch ein Ziel oder einen Wunsch, z.B. „Ich wünsche mir nette Patienten“ 😉
Das Ziel oder der Wunsch sollte so knapp und genau wie möglich formuliert werden. Je klarer, desto klarer die Umsetzung. Damit das Ritual auch weißmagisch bleibt ist es wichtig, eine wohlwollende Haltung einzunehmen und Manipulationen herauszulassen. „Mein Mann kommt zurück“ wäre so ein gelenkter Wunsch, der die Freiheit des anderen einschränkt. Der Wunsch „ein liebevoller Partner“ hingegen ist in Freiheit für beide gewünscht.
Notiert auf einem Papier „NETTE PATIENTEN“. Jeder doppelte Buchstabe wird nun durchgestrichen.
Übrig bleibt dann: „NETPAI“
NETPAI ist ein Mantra, welches ihr selbst geschaffen habt. Mantras erzeugen Schwingungen im Körper und haben gesprochen große Kraft, da sie sich im Unterbewussten manifestieren können. Die Buchstaben fügt ihr jetzt auf einem anderen Blatt so zusammen, dass ein „Kunstwerk“ entsteht. Es bildet sich somit ein Zeichen, eine Sigille, aus der ihr die eigentlichen Wörter nicht mehr erkennen könnt. Auf dem Foto zum Blogbeitrag habe ich eine Sigille mit unserem Beispiel gemalt.
Es ist wichtig den Wunsch oder das Ziel dann auch loszulassen wenn man eine Sigille bildet. Am besten klappt das meiner Erfahrung nach wenn ich den Wunsch gedanklich dem Universum/ einer höheren Instanz übergebe. Keiner soll die Sigille lesen oder entziffern können, deshalb wird das Blatt verbrannt. In einer feuerfesten Schale klappt dies am besten. Die Asche könnt ihr im Garten oder draußen in alle vier Himmelsrichtungen verstreuen und mich Licht und Liebe dem Universum übergeben.
Seid kreativ, wenn ihr die Sigille dem Wasser übergeben wollt, oder mit Sonnenblumenkernen im Wald auslegen wollt, geht auch das sehr gut. Das Zeichen in Gebäck einritzen oder dekorieren ist auch eine Möglichkeit. Wendet die Rituale so an wie es für euch stimmig ist, dann funktionieren sie meiner Ansicht nach am Besten.
Nun viel Freude beim Ausprobieren, hex hex! 🙂
Liebe Grüße Eure
Andrea Götte
(inspiriert aus der Quelle: Das Lehrbuch der Hexenkunst, Susanne Klimt, S. 270)